Der Hofkonditor Carl May (1747-1822) war schon für den Kurfürsten und Erzbischof Carl Theodor von Dalberg tätig und wirkte seit 1803 in Aschaffenburg. Die von ihm gefertigten Korkmodelle antiker Bauwerke zeigen, welche vergänglichen Kunstwerke in Form von Torten für die Hoftafeln geschaffen wurden. Sein Sohn Georg May (1790-1853) setzte die Tradition des Vaters fort, die kunstvollen Modelle auch in haltbarem Material zu verewigen. Es ist sicher kein Zufall, dass der Kunstlehrer und Maler F.T.Berg, von dem die Gemälde der beiden Wittelsbacher Königspaare stammen (siehe Maximilian I. und Ludwig I.) , in den Urkunden 1816 als „Bäcker bei Hofe“ auftaucht. Man darf annehmen, dass er in dieser Funktion vor allem bei der Schaffung der Großplastiken mitwirkte. Die Aschaffenburg Korkmodellsammlung ist mit 54 Exponaten heute die weltweit Größte ihrer Art.
Zurück zu 1825 – 1848 Ludwig I.