Maximillian (1756-1825) und Karoline (1776-1841) – Das Königspaar vor der Festung
Gemälde, des Aschaffenburger Malers Franz Theodor Berg um 1818

1814 – 1825 Maximillian I. – Würzburg im Königreich Bayern

Die erneute Einverleibung in das Königreich Bayern wird wiederum als Degradierung empfunden. Damit der Herrschaftsglanz nicht ganz verlorengeht und sich die Bevölkerung besser einfinden kann, verfügt der Bayerische König Maximilian, dass sein ältester Sohn, Kronprinz Ludwig, mit seiner Familie in der Würzburger Residenz wohnen soll. Der König selbst besuchte die Stadt mit seiner Gattin Karoline schon im Jahr der Übernahme – die Würzburger begrüßten das Paar mit Begeisterung.

Kronprinz Ludwig und Therese – Gemälde von F.T. Berg 1818

Auf der Suche nach dem „unbekannten“ Maler F.T. Berg
in Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg vom Juli 2010
mit Anmerkungen von Archivdirektor Dr. Hans-Bernd Spies
 

Vier von den 9 Kindern des Kronprinzen Ludwig und seiner Frau Therese von Sachsen-Hildburghausen, darunter der spätere Prinzregent Luitpold,  kommen in Würzburg zu Welt. Die Tochter Theodolinde verstarb 1817 schon im Kindesalter und wurde im Würzburger Dom bestattet. Sohn Luitpold (*1821) war es bestimmt, ab 1886 nach dem Tode von Ludwig II., Bayern zu regieren.

1818 erhält Würzburg nach 10 Jahren Vakanz mit Adam Friedrich von Groß zu Trockau wieder einen Bischof, der aber nicht wie seine Vorgänger über weltliche Macht verfügt.

Auch kirchlich muss er eine Abwertung seines Amtes hinnehmen. Papst Pius VII. erhebt Bamberg zum Erzbistum, dem Würzburg nun unterstellt wird.

Stahlstich „Würzburg“ um 1830 von Ignaz Wächter – Sammelblatt zu Ehren der „verwittweten Königin von Bayern“
Karoline hatte die Würzburger Residenz als Witwensitz gewählt.

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